Die Ausstellung »Forschungsfenster« zeigt aktuelle Forschungsfragen und Arbeitsfelder von derzeit 27 Wissenschaftseinrichtungen. Sie bietet einen umfangreichen Einblick in die Wissenschaftslandschaft Potsdams und Brandenburgs und repräsentiert die Landeshauptstadt Potsdam als Wissenschaftsstandort.
Aus dieser Vielzahl an Beteiligten und Themen resultierten die Herausforderungen an die Gestaltung der Ausstellung. Inhalte, Themenfelder, Exponate und multimediale Inhalte sollen in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und erneuert werden können, ohne die Ausstellung komplett neu zu gestalten oder umzubauen.
Der erforderlichen Modularität wurde mit Ausstellungsmöbeln in Würfelform begegnet. Um Kontinuität und Einheitlichkeit zu erzeugen, wurden alle Grafiken in eine gemeinsame Bildsprache übersetzt. Ein wichtiger Aspekt des Ausstellungskonzeptes ist es, den Besucher zum Entdecker werden zu lassen. Vertiefende Inhalte in Schubladen, Gucklöchern und Schiebewänden integrieren den Forschungsgedanken in
einer untergeordneten Ebene.
Das Stichwort »Modularität« ist eine der wenigen Konstanten, die den Entwicklungsprozess von der Formfindung über die Entwurfsphase bis hin zur Eröffnung der Ausstellung begleitete. Es war somit Ausgangspunkt für die meisten konzeptionellen und gestalterischen Entscheidungen. Das bedeutet, dass ein System entwickelt werden musste, welches sowohl das Variieren und Transformieren der Inhalte, als auch der damit verbundenen Trägerelemente und der verbauten Technik möglich machte.
Naheliegend war hier die Idee des »Baukastenprinzips« mit der dazugehörigen Variation an Bausteinen, die sich in verschiedenen Anordnungen einfügen ließen. Daraus entwickelte sich ein Gestaltungsraster, welches uns für die technische, als auch die grafische Umsetzung als Vorlage diente. Jede Seite des Würfels unterteilt sich in quadratische Grundeinheiten mit einer Seitenlänge von 105 mm. Die Maße der einzelnen Bausteine, wie etwa Vitrinen, Schubladen und Schautafeln, ergeben somit immer ein Vielfaches von 105 mm. Nicht nur die Bausteine entstanden aus dem Gestaltungsraster, sondern auch der »Setzkasten«, der sich um die eingefügten Elemente legt. In jedem Kubus ist er als 210 mm starker, quadratischer Rahmen zu erkennen.
Um der futuristischen und reduzierten Anmutung der Würfel nicht entgegenzuwirken, ist die Anzahl von Bausteinen innerhalb eines Würfels auf maximal sieben Stück pro Seite festgesetzt. Diese Zahl diente als Richtwert, von dem zum Teil zu Gunsten der Dramaturgie und der Ästhetik abgewichen wird. Daher ist die Rahmenkonstruktion nicht immer als geschlossene Kontur vorhanden.
Die modulare Konstruktion ermöglicht, neben der Präsentation der Inhalte auf den Schautafeln der Außenflächen, auch die Nutzung der Tiefe der Würfel. Verglaste Vitrinen, Tische , Einbauten und Nischen brechen das flache geometrische Äußere auf und schaffen zusätzliche Bereiche für jedes Thema. Auch die Maße dieser Einbauten sind aus dem Gestaltungsraster abgeleitet. Der Besucher findet dreidimensionale Exponate und Inhalte, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden können.
Um dem Besucher das Gefühl zu geben, selbst als Entdecker durch die Ausstellung zu gehen, sind einzelne Exponate und weiterführende Texte in den Ausstellungsmöbeln verborgen. Sie ergänzen die Informationen, die auf den ersten Blick zu erfassen sind und binden den Besucher interaktiv in das Thema ein.
So findet man in allen Würfeln Schubladen, die durch einen weißen Rahmen aus Mineralwerkstoff von der gläsernen Oberfläche der Würfelseite abgesetzt sind. Sie fahren auf leichten Druck heraus und präsentieren Bücher, Monitore oder Exponate zu den Themen der Kuben. Verschiebbare Scheiben im Humanwissenschaften-Würfel zeigen Beispiele für optische Täuschungen, im Würfel der Geistes- und Kulturwissenschaften historische Ansichten der Potsdamer Garnisonkirche. Gucklöcher im Astrophysik-Würfel bieten einen vergleichenden Blick ins Weltall, auf Abbildungen, die mit verschiedenen Messmethoden fotografiert wurden.
Das modulare System findet sich auch in der Technik wieder. Das servergestützte System ist eine komplette Open Source Lösung wodurch lizenrechtliche Fragen weitestgehend entfallen. Die Administration der Software erfolgt außerhalb der Kuben über ein benutzerfreundliches Web-Backend. Ein weiterer Vorteil ist die Modularität der Hardware, da die Software pro Endgerät individuell konfigurierbar ist. Bei einem Ausfall ist dadurch auch der Hardwaretausch problemlos durchzuführen.
Die verwendeten Inhalte sind auf keinen Medientyp beschränkt, da das Frontend individuell an die Anforderungen angepasst werden kann. Dafür wurden Templates geschaffen, mit deren Hilfe auch die digitalen Inhalte bequem eingepflegt werden können. Eine zeitplangestützte Steuerung ermöglicht den Wechsel zwischen Tag- und Nachtprogramm. Alle 26 eigenständigen Computer können gleichzeitig durch Fernsteuerung hoch- und wieder heruntegefahren werden.
Für die Ausstellung wurde eine individuell angepasste Bedienungshardware konzipiert und entwickelt. Ein eigenes USB-Gerät ermöglicht mit Hilfe kapazitiver Sensoren eine Eingabe durch das Glas hindurch. Insgesamt gibt es drei verschiedene Hauptbedienkonzepte: die Eingabe auf einem Touchdisplay und über kapazitive Sensoren durch eine Dreifach- oder Mehrfachsteuerung.
Die Touchdisplays werden unmittelbar vom Benutzer bedient. An den Positionen, an denen sich das Display hinter Glas befindet, werden kapazitive Touchfolien verwendet. Eine Eingabe durch Glas wird hierdurch ermöglicht. Einige der mit Touchdisplay ausgestatteten Stationen können komplexe Anwendungen steuern. Die aufgedruckte Dreifachsteuerung wird an der jeweiligen Station durch kapazitive Sensoren hinter dem Glas ermöglicht. Das Bedienprinzip folgt den Funktionen: zurück, auswählen bzw. bestätigen und weiter.
Die Mehrfachfachsteurung funktioniert technisch analog wie die Dreifachsteuerung. Das Bedienprinzip ist hier jedoch ein anderes. Eine statische Erklärungsgrafik wird mit interaktivem Inhalt verbunden. Der Inhalt wird durch eine direkte Auswahl auf dem dazugehörigem Bildschirm angezeigt.
An manchen Stationen wurden Näherungssensoren angebracht. Dadurch wird der Inhalt erst abgespielt wenn sich der Besucher dem Bildschirm nähert.
Das modulare System findet sich auch in der Technik wieder. Das servergestützte System ist eine komplette Open Source Lösung wodurch lizenrechtliche Fragen weitestgehend entfallen. Die Administration der Software erfolgt außerhalb der Kuben über ein benutzerfreundliches Web-Backend. Ein weiterer Vorteil ist die Modularität der Hardware, da die Software pro Endgerät individuell konfigurierbar ist. Bei einem Ausfall ist dadurch auch der Hardwaretausch problemlos durchzuführen.
Die verwendeten Inhalte sind auf keinen Medientyp beschränkt, da das Frontend individuell an die Anforderungen angepasst werden kann. Dafür wurden Templates geschaffen, mit deren Hilfe auch die digitalen Inhalte bequem eingepflegt werden können. Eine zeitplangestützte Steuerung ermöglicht den Wechsel zwischen Tag- und Nachtprogramm. Alle 26 eigenständigen Computer können gleichzeitig durch Fernsteuerung hoch- und wieder heruntegefahren werden.
Für die Ausstellung wurde eine individuell angepasste Bedienungshardware konzipiert und entwickelt. Ein eigenes USB-Gerät ermöglicht mit Hilfe kapazitiver Sensoren eine Eingabe durch das Glas hindurch. Insgesamt gibt es drei verschiedene Hauptbedienkonzepte: die Eingabe auf einem Touchdisplay und über kapazitive Sensoren durch eine Dreifach- oder Mehrfachsteuerung.
Die Touchdisplays werden unmittelbar vom Benutzer bedient. An den Positionen, an denen sich das Display hinter Glas befindet, werden kapazitive Touchfolien verwendet. Eine Eingabe durch Glas wird hierdurch ermöglicht. Einige der mit Touchdisplay ausgestatteten Stationen können komplexe Anwendungen steuern. Die aufgedruckte Dreifachsteuerung wird an der jeweiligen Station durch kapazitive Sensoren hinter dem Glas ermöglicht. Das Bedienprinzip folgt den Funktionen: zurück, auswählen bzw. bestätigen und weiter.
Die Mehrfachfachsteurung funktioniert technisch analog wie die Dreifachsteuerung. Das Bedienprinzip ist hier jedoch ein anderes. Eine statische Erklärungsgrafik wird mit interaktivem Inhalt verbunden. Der Inhalt wird durch eine direkte Auswahl auf dem dazugehörigem Bildschirm angezeigt.
An manchen Stationen wurden Näherungssensoren angebracht. Dadurch wird der Inhalt erst abgespielt wenn sich der Besucher dem Bildschirm nähert.
Mit der Ausstellung »Forschungsfenster« ist es gelungen, der Wissenschaft in Potsdam eine Präsentationsplattform zu geben. Die wissenschaftlichen Leistungen und Ergebnisse die weltweit Anerkennung finden, werden so der Öffentlichkeit in einem angemessenen Rahmen zugänglich gemacht.
David Göpfert
Katharina Jäschke
Demetrius Lakakis
Maria Laktionow
Elena Lopteva
Johanna von Scheven
Oliver Schmoi
Janine Wentorf
Fabian Althaus
Valentin Dragomirescu
Christopher Pietsch
Tim Pulver
Julian Scheidsteger
Paul Vollmer
Patrick Wolter
Niza Dillman
Patrick Gericke
Florian Heinrich
Sandra Henseler
Veronica Posth
Ina Soth
Aksel Strautz
Juliane Stutz
Martin Wierschke
Jürgen Zesche